Babysignale erkennen und richtig deuten

Bestimmt kennst auch du die Situation: Dein Baby schreit ununterbrochen und du weißt nicht warum. Gerade in den ersten Monaten tun sich Eltern oftmals schwer, die Bedürfnisse ihrer Babys auf Anhieb zu erkennen, denn “verstehen ohne Worte” ist gar nicht einmal so einfach. In unserem Blogbeitrag: “Babysignale erkennen und richtig deuten” geben wir dir wertvolle Tipps wie du Baby Signale verstehen und die Baby Signale richtig deuten kannst.

 

Das wohl schönste Babysignal: lächeln

Gibt es etwas schöneres als Baby-Lächeln? Wir finden nein. Viele Mamas und Papas fiebern dem ersten richtigen Lächeln entgegen und sind begeistert, wenn es dann im zweiten Lebensmonat soweit ist. Das sogenannte “Engelslächeln”, dass man öfters in den ersten Lebenswochen bei schlafenden Neugeborenen beobachten kann, ist nämlich eigentlich gar kein Lächeln, sondern eine unbewusste Muskelbewegung. Lächeln kann man eigentlich nicht falsch deuten. Wie auch beim Erwachsenen signalisiert es Wohlbefinden und Freude.

 

Babysignal: große Augen und starrer Blick 

Sind Mund & Hände entspannt und leicht geöffnet, die Augen vor Staunen ganz groß und starr, dann entdeckt dein Baby wohl gerade die große, weite Welt und möchte nicht gestört werden. Wer kann´s den Kleinen verübeln - gibt ja auch eine Menge Neues zu entdecken.

 

Nuckeln und Saugen an der Hand...

… ist oftmals ein Babysignal für Hunger. Haben Babys Hunger, drehen sie außerdem vielfach suchend den Kopf hin und her, schmatzen oder rollen die Zunge. Aber nicht zu voreilig sein! Ist die Mahlzeit weniger als zweieinhalb Stunden her und dein Baby gibt dir keine zusätzlichen Zeichen wie “Kopf drehen”, “schmatzen” und “Zunge rollen”, dann kann das Saugen und Nuckeln an Hand, Fingern oder der Lieblingsrassel auch eine Maßnahme zur Selbstberuhigung sein. Saugen und Nuckeln ist übrigens oftmals auch ein Babysignal für Müdigkeit.

Baby im Träumeland Nest HOME nuckelt an seinen Fingern

Augenreiben! Ein deutliches Babysignal für “Ich bin Müde”

Neben dem oben genannten Saugen und Nuckeln, zählen auch Augen- und Ohrenreiben zu Babysignalen die sich Müdigkeit zuordnen lassen. Weitere Zeichen für Müdigkeit sind: ein schlaffer Körper, wegdrehen und natürlich zufallende Augen.

 

Experten-Tipp:

Achte darauf, dass du den richtigen Zeitpunkt zum “ins Bett bringen” erwischt. Hältst du dein Baby zu lange wach, kann es zu einer Überreizung kommen.

 

Angespannter Körper oder Ziehen/Reiben am Ohr

Ist der Körper deines Babys stark angespannt, kann es sein, dass es einfach überfordert ist. Auch Reiben oder Ziehen am Ohr müssen nicht zwingend Babysignale für Schmerzen sein, die zum Beispiel die neuen Zähne oder eine Ohrenentzündung verursachen, sondern können ein Signal dafür sein, dass dein Baby überfordert ist. Kein Wunder bei so vielen neuen Eindrücken die oftmals alle auf einmal auf dein Baby hereinprasseln. Bei einer Überreizung hilft nur kuscheln und von der Außenwelt abschotten - in einer gewohnten Umgebung wie in Mamas oder Papas Armen, beruhigt es sich am einfachsten.

 

Wunderwaffe “Pucksack”

Vor allem am Anfang sind Babys die begrenzte Umgebung aus dem Mutterleib gewohnt und die vielen Eindrücke die in der große unbekannten Welt auf sie hereinprasseln, können schnell überfordernd sein. Vielen Babys kann pucken daher das sichere Gefühl und die Geborgenheit wiedergeben, welche sie 9 Monate in Mama´s Bauch so geliebt haben - den Babys lieben Begrenzungen. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag: Pucken - 6 häufige Fragen

 

Kopf wegdrehen 

… auch das ist häufig eine Signal für Überforderung.

Baby schlafend im Träumeland Pucksack

Beine anziehen und strecken

Ruckartiges anziehen und anschließendes strecken der Beine im Wechsel deuten auf Bauchkrämpfe, Koliken oder Verstopfungen hin. Babys ziehen oftmals die Beine bei Schmerz an und lassen sie wieder los, wenn der Schmerz schwächer wird.

 

Tipp für eine schnelle Abhilfe:

Hier hilft es das Baby im Fliegergriff zu tragen oder eine sanfte Bauchmassage durchzuführen. Eine solche Massage findest du übrigens in unserem Blogbeitrag Tipps für eine entspannende Babymassage.

Schrilles Schreien, ein Babysignal für Schmerzen

Plötzliches und schrilles Schreien, kann ein Zeichen für Schmerzen sein. Wenn du die Schmerzquelle erkennst, dann kannst du sie oftmals leicht beseitigen. Ist unklar warum dein Baby über einen längeren Zeitraum ohne erkennbaren Grund schrill und laut weint, solltest du den Kinderarzt deines Vertrauens aufsuchen und dein Baby durchchecken lassen.

 

Weitere Babysignale wenn dein Baby weint

Meine Windel ist voll! 

Ein häufiger Grund für weinen, ist eine volle Windel. Hier gilt das Ausschlussverfahren: Ist dein Baby weder hungrig noch müde, könnte es an der Windel liegen. Fun Fact: Hast du gewusst, dass ein Baby im ersten Jahr rund 3.000 Windeln verbraucht? Eine ganze Menge Grund zum Weinen also :)

 

Brrrrr! Mir ist kalt

Auch die falsche Temperatur kann dazu führen, dass dein Baby weint. Du kannst die Temperatur am besten überprüfen, indem du deine Hand in den Nacken deines Babys legst. Wenn sich die Haut dort warm und verschwitzt anfühlt, ist es deinem Baby zu heiß, fühlt sich die Hand übermäßig kühl an, ist ihm zu kalt. Achtung! Die Hände und Füße des Babys anzufassen reicht nicht um die Körpertemperatur zu kontrollieren - diese sind bei den meisten Babys sowieso eher kalt.

 

Unser persönlicher Produkttipp:

Besonders beim Schlafen ist es wichtig, dass dein Baby weder schwitzt noch friert. Kennst du schon den Träumeland LIEBMICH Babyschlafsack mit Belüftungsschlitzen zum einfachen regulieren der Temperatur im Babybett? Innerhalb von wenigen Minuten kannst du damit die Temperatur im Babyschlafsack um bis zu 3°C reduzieren.

 

“Zwergensprache” - der Schlüssel zum Erfolg?

Hast du schon einmal etwas von der sogenannten “Zwergensprache” gehört? Dabei handelt es sich um eine babygerechte Zeichensprache um miteinander auch ohne Worte zu kommunizieren, wenn dein Baby noch nicht sprechen kann. Bei der “Zwergensprache” handelt es sich um einfache Handzeichen die auf der deutschen Gebärdensprache beruhen. Die Babyzeichen benutzt man parallel zur normalen Sprache, wo sie Gegenstände, Tätigkeiten und Eigenschaften aus dem Babyalltag symbolisieren. Indem dein Baby lernt, eine Verbindung zwischen der Bedeutung des Zeichens und dem Zeichen selbst herzustellen, ist es ab dem ca 6. Monat in der Lage, sich durch Babyzeichen auszudrücken. 

Beispiel: Während du das Wort “Hunger” oder die Frage “Hast du Hunger?” aussprichst, zeigst du deinem Baby das passende Zeichen für “Hunger”.

 

Neugierig geworden?

Zu diesem Thema gibt es tolle Fachbücher, Kurse aber auch Kinderbücher. Hier ein paar ausgewählte Medien und Seiten, die uns besonders gefallen haben:

Wir hoffen unser Blogbeitrag “Babysignale erkennen und richtig deuten” hilft dir künftig dein Baby ein wenig leichter zu verstehen und wünschen erholsame Nächte.