Tipps für eine entspannende Babymassage

„Babymassagen bieten ganz besondere Augenblicke und stillen das Bedürfnis der Berührung. Sie festigen die Beziehung zwischen Eltern und Kind auf eine wunderbare Weise. Babys sind ruhiger und schlafen besser, da sie seelisch ausgeglichen sind.“

Manuela Klecatsky (Kursleiterin für harmonische Babymassage).

Vorteile einer Babymassage 

  • Regelmäßige Massagen entspannen dein Kind nicht nur, sie fördern auch dessen Gesundheit und Entwicklung

  • Der Körperkontakt und die innige Beschäftigung mit dem Baby tragen zu einer intensiveren Bindung zwischen Eltern und Kind bei

  • Die sanften Berührungen vermitteln dem Baby ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden, ähnlich dem Gefühl, das sie aus dem Mutterleib kennen. Dies wirkt beruhigend und entspannend und Kinder schlafen so häufig besser

Vorbereitung zur Massage

Für eine angenehme und entspannende Massage solltest du folgende Dinge berücksichtigen:

  • Massiere dein Kind nur, wenn du die Zeit dafür hast. Dein Kind spürt, wenn du nicht mit dem Herzen bei der Sache bist.
  • Wenn du ein Massageöl verwenden möchtest, nimm ein natürliches, hochqualitatives für die Massage deines Kindes (z. B. Bio Mandel- oder Kokosöl).
  • Achte auf eine angenehme Raumtemperatur. Dein Kind sollte nicht frieren, wenn du es nackt massierst. Im ersten Lebensjahr ist es am besten, dein Kind ist nur dort nackt, wo du es gerade massierst. Bereits massierte Körperteile können auch mit einer Mullwindel abgedeckt werden.
  • Sorge für eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Während der Massage sollte nur die Mutter oder der Vater mit dem Baby im Raum sein.
  • Nimm den Schmuck an deinen Händen vor der Massage ab.

Ablauf der Babymassage 

Die folgenden Schritte sind eine Möglichkeit, wie du dein Baby massieren kannst. Du solltest diese Routine auf dich und dein Kind abstimmen und anpassen. Mag es dein Kind z.B. nicht an den Beinen berührt zu werden, solltest du diesen Schritt bei der Massage auslassen.

  1. Ruhige Minute
    Leg dein Kind nackt auf deine Beine, auf ein Badetuch oder auf eine Decke – schenke deinem Sprössling bewusst Aufmerksamkeit.
  2. Heiße Hände
    Reibe deine Hände kräftig aneinander, bis sie ganz heiß sind und öle diese dann ein.
  3. Schmetterling
    Streiche liebevoll 3-4 mal mit den Handkanten von der Brustmitte über die Arme bis zu den Händchen.
  4. Herz malen
    Die Hände gleiten 10-20 mal in Herzform von der Brustmitte zur Seite bis zu den Beinen, wo die Bewegung ausfließt.
  5. Beinchen und Arme
    Halte das Bein im 90°-Winkel zum Körper des Kindes (wichtig für die Hüftentwicklung). Streiche dann abwechselnd mit der rechten und linken Hand von der Leistengegend hin zu den Füßchen.
    Wie bei den Beinchen, streiche mit der rechten und linken Hand zügig von der Schulter zu den Händen deines Babys.
    Achte dabei auf genügend Öl.
  6. Rücken
    Streiche mit beiden Händen abwechselnd von der Schulter bis zum Po. Dabei soll immer auf Hautkontakt geachtet werden. Diese liebevolle Längsbewegung kann auch über die Beine bis zu den Füßen verlängert werden.
  7. Abschluss
    Zum Abschluss der Massage drehe dein Baby in Rückenlage und wiederhole die eingangs beschriebene Übung „heiße Hände“, indem du die Wärme mit beiden Händen sanft in den Bauch einfließen lassen.
    Nach dem Massieren kannst du dein Kind in eine Decke wickeln, stillen oder füttern. Es darf ausgiebig geliebkost werden.
Schritte für eine gelungene Babymassage

Zusätzliche Tipps 

  • Ab der Geburt kann mit der Babymassage begonnen werden (die Dauer sollte je nach Alter des Babys angepasst werden).

  • Du kannst deinem Kind zusätzliche Sicherheit vermitteln, indem eine Hand ständig Körperkontakt mit deinem Baby hat, während die andere Hand die Bewegungen ausführt.

  • Massagen direkt nach dem Baden oder Essen sollten vermieden werden.

Genieße den Moment der Zweisamkeit!

Weitere Tipps für den gesunden & sicheren Babyschlaf findest du hier.

Schlafendes Baby im Träumeland Schlafsack