Die letzten Monate haben wir wohl fast alle genützt um vielleicht etwas in uns zu gehen, manche Dinge in unserem Leben zu hinterfragen und möglicherweise auch viele Dinge neu zu ordnen. Fragen dienen dazu, sich in gewissen Punkten etwas mehr mit sich selbst, seinem Verhalten und Gedanken auseinanderzusetzen. Daher möchte ich euch heute ein paar häufig gestellte Fragen beantworten:
Was ist Glück? Wenn man all seine Träume verwirklichen kann? Nein. Träume sind schön, aber ich denke, wenn man sein Glück davon abhängig macht nur diese zu verwirklichen, hat man wahrscheinlich ganz schön viel Stress in seinem Leben, denn man läuft immer irgendetwas hinterher. Gleichzeitig ist man möglicherweise nie wirklich zufrieden, da immer etwas fehlen wird. Natürlich hatte und habe auch ich Ziele und Träume die ich mir zu erreichen wünsche. Man muss dem Leben aber auch die Chance geben einen zu überraschen, denn dann können die eigenen Träume auch noch übertroffen werden und dieses Glück ist unbeschreiblich. Wenn mir vor Jahren jemand gesagt hätte, ich würde zuerst eine tolle sportliche Karriere erleben, gefolgt von einem erfüllten und harmonischen Familienleben, hätte ich diese Wünsche wohl als etwas sehr hoch angesetzt bezeichnet. Es macht mich unendlich „glücklich“, wenn ich meine Kinder auch nur ansehe.
Als Mama stehe ich täglich vor großen Herausforderungen. Manchmal (eigentlich ständig) habe ich das Gefühl den ganzen Tag mit allem immer irgendwie hinterher zu hinken. Die Gesundheit,Entwicklung und Förderung meiner Kinder, steht für mich immer an erster Stelle. Es macht mir unglaublich viel Freude zuzusehen oder auch mitzuwirken, wenn sie etwas machen woran sie sichtlich Spaß haben. Dennoch kann man nichts erzwingen. Meine größte Herausforderung im Mamaleben ist momentan sicherlich meinen Hang zum Perfektionismus zur Seite zu legen und mich in viel Geduld zu üben.
Unbeschwertheit in unserem Handeln. Unvoreingenommenheit vor allem gegenüber unseren Mitmenschen und Natürlichkeit darin, wie wir uns anderen gegenüber geben und verhalten. Ehrlichkeit mit uns selbst und mit allen anderen.
Mein Perfektionismus, der im Sport für Vieles sicher sehr positiv war, ist im Familienleben nicht immer so angenehm. Daher würde ich diesen oft gerne einfach zur Seite legen und mir eine ordentliche Portion Gelassenheit wünschen.
Ich war als Kind eigentlich nie bei den Supertalenten, auf die alle zählen und die ständig Lob bekommen, dabei. Dennoch habe ich und vor allem meine Eltern (oder sie gaben mir zumindest das Gefühl) immer und unbeirrt an mich geglaubt, egal was ich machen wollte. Sie haben mich unterstützt, gefördert und auch getröstet, wenn mal etwas nicht ganz nach Wunsch verlaufen ist. Diese Unterstützung und dieses dadurch gegebene Selbstvertrauen ist eine sehr prägende Erinnerung die mir bereits in vielen Situationen meines Lebens geholfen hat!
Ich liebe es morgens früh ( ca. fünf Uhr) aufzustehen und einfach in Ruhe Dinge im Haushalt zu erledigen, den Tag vorzubereiten oder auch sportlich aktiv zu sein. Danach verrichteter Dinge und frisch geduscht mit ein bisschen Training im Körper beim Frühstück zu sitzen, ist für mich ein super Gefühl. Ebenso liebe ich es aber auch zum Beispiel sonntags lange mit den Kindern im Bett zu kuscheln, zu quatschen und Scherze zu machen. Was es eben gerade braucht…
Für meine Kinder, für unsere Gesundheit und für meinen bisherigen Lebensweg der mir schon so viele Möglichkeiten geboten hat!
