Warum Atemübungen und Achtsamkeit in der Schwangerschaft wichtig sind
Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit im Leben, aber oft auch eine Herausforderung für Körper und Geist. Viele werdende Mütter spüren dabei ein Wechselbad der Gefühle – von Vorfreude über Unsicherheit bis hin zu Stress und Ängsten. Hier kann es sehr hilfreich sein, kleine Atemübungen und Achtsamkeitsrituale in den Alltag einzubauen, die dir helfen, zur Ruhe zu kommen und dich auf das Wesentliche zu fokussieren: dich selbst und dein Baby.
Einfache Atemübungen für den Alltag
1. Tiefes Atmen für mehr Ruhe und Stabilität
- Was bringt’s? Tiefe Atemzüge beruhigen das Nervensystem und helfen dir, bewusst loszulassen. Diese einfache Technik kann helfen, dich schnell zu erden, wenn du dich gestresst oder unruhig fühlst.
- So geht’s: Setze dich bequem hin, lege die Hände sanft auf deinen Bauch und atme langsam und tief durch die Nase ein. Spüre, wie sich dein Bauch hebt und beim Ausatmen wieder senkt. Atme dabei ruhig und vollständig aus, als würdest du alles loslassen, was du nicht brauchst. Wiederhole das für 5–10 Minuten, um wieder in deinen Rhythmus zu finden.
2. Die 4-7-8-Technik für innere Balance
- Was bringt’s? Diese Technik ist ideal, um abends leichter zur Ruhe zu kommen und besser einschlafen zu können. Sie wirkt beruhigend und senkt den Puls.
- So geht’s: Atme 4 Sekunden lang durch die Nase ein, halte den Atem für 7 Sekunden an und atme dann langsam für 8 Sekunden durch den Mund aus. Wiederhole diese Übung 4–6 Mal. Sie wirkt vor allem am Abend, wenn du deinen Kopf nicht abschalten kannst, wahre Wunder!
3. Die Kerzenatmung
- So geht's: Stell dir vor, du pustest eine Kerze aus. Atme tief ein, dann lasse langsam die Luft durch die leicht geöffneten Lippen wieder entweichen, als würdest du eine Kerze vorsichtig auspusten.
- Warum das hilft: Diese Methode beruhigt den Körper und fördert eine bewusste, langsame Ausatmung.


Achtsamkeitstechniken, die dir Ruhe schenken
Neben Atemübungen ist Achtsamkeit eine großartige Methode, um innere Ruhe zu finden und negative Gedankenmuster loszulassen. Hier sind ein paar einfache Übungen:
1. „Body Scan“ zur Körperwahrnehmung und Entspannung
- Was bringt’s? Ein Body Scan fördert die Wahrnehmung und Verbundenheit zu deinem Körper – gerade jetzt, wo sich so viel verändert.
- So geht’s: Lege dich bequem hin und schließe die Augen. Beginne mit der Aufmerksamkeit an den Füßen und arbeite dich gedanklich langsam nach oben: Füße, Beine, Bauch, Rücken, Hände, Arme, Schultern und Kopf. Nimm jede Stelle bewusst wahr, lass Anspannungen los, wo es geht. Der Body Scan kann 5 Minuten dauern oder auch länger – wichtig ist, dass du spürst, wie du nach und nach zur Ruhe kommst.
2. Dankbarkeitsmoment
- So geht's: Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit und überlege, wofür du heute dankbar bist. Dies kann etwas ganz Kleines sein – wie ein Moment der Ruhe oder ein schöner Gedanke an dein Baby.
- Warum das hilft: Dankbarkeit kann das Wohlbefinden enorm steigern und dabei helfen, in stressigen Momenten den Fokus auf das Positive zu lenken.
3. Achtsames Spazierengehen
- So geht's: Gehe spazieren und achte bewusst auf deine Umgebung. Spüre den Boden unter deinen Füßen, lausche den Geräuschen und nimm die Farben der Natur wahr. Konzentriere dich dabei ganz auf den Moment.
- Warum das hilft: Achtsamkeit in Bewegung bringt Ruhe und hält gleichzeitig fit – ideal in der Schwangerschaft.