Manchmal dreht sich alles ums SCHLAFEN…

Ein sehr beliebtes Thema, wenn man sich mit anderen Eltern unterhält, ist das Thema „Schlafen“.

Wie schlafen eure Kinder? Bei euch im Bett, im Beistellbett oder schon im eigenen Zimmer? Müsst ihr nachts oft aufstehen? Können sie bereits alleine einschlafen, oder bleibt ihr bei ihnen bis sie sich im Land der Träume befinden? Müsst ihr in der Nacht oft aufstehen um sie zu beruhigen und ihnen Sicherheit zu geben? Wollen sie in der Nacht zu euch ins Bett geholt werden oder kommen sie gar von alleine zum Kuscheln? Wie lange schlafen sie? Machen sie ein Mittagsschläfchen? Sind sie leicht zu wecken?...

Wie ihr seht und natürlich auch selber wisst, die Fragen die dieses Thema betreffen nehmen kein Ende. Es gibt Unmengen von Büchern, die einem erklären, wie man seinem Kind das „richtige“ Schlafen lernt und was man ganz und gar nicht machen darf…

Ich habe einige Male begonnen eines dieser Bücher zu lesen und natürlich auch wertvolle Tipps darin gefunden, im Endeffekt musste ich sie aber wieder beiseitelegen. Sicher nicht, weil ich der Meinung bin alles besser zu wissen - nein, ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass unsere Sprösslinge so unterschiedlich sind und es auch für ihr Schlafverhalten kein Patentrezept gibt.

Magdalena Raich beim Krabbeln auf einer Decke

Nun habe ich versucht, ein Paar Punkte zusammenzufassen die für unsere Kinder (bis jetzt) ganz gut funktionierten:

  • Beginnen wir mit den ganz Kleinen: unsere kleine Magdalena schläft natürlich bei uns im Zimmer. Bei den Jungs hatte ich noch kein Beistellbett. Aber das Bettchen das an das Elternbett gehängt wird ist schon sehr praktisch – es ermöglicht, dass die Kleine eigentlich direkt bei uns schläft. So muss ich nicht ständig aufstehen, wenn sie nachts hungrig wird und auch wenn sie aus anderen Gründen unruhig ist kann ich ganz nah bei ihr sein und sie beruhigen ohne großartig meine Position verändern zu müssen. Natürlich kommt es auch manchmal (oder öfter) vor, dass ich morgens aufwache und sie ganz bei uns im Bett liegt, weil ich es nach dem Stillen nicht mehr geschafft habe sie zurück in ihr Bettchen zu legen. Ehrlich gesagt genieße ich diese nächtlichen Kuscheleinheiten auch sehr, wobei natürlich immer Vorsicht geboten ist aufgrund der Erstickungsgefahr. Damit wären wir auch schon beim nächsten Thema.
  • Womit decken wir unsere Schützlinge zu? Ich bevorzuge Schlafsäcke. Ich schlafe selbst auch besser, wenn ich weiß sie kann sich nichts über den Kopf ziehen und auch die Gewissheit, dass ihr weder zu heiß noch zu kalt ist, beruhigt mich. Bezüglich der richtigen Temperatur muss man, denke ich, einfach ein bisschen herumprobieren. Schlafsäcke gibt es ja mittlerweile in allen Kombinationen und Materialien, passend für die verschiedenen Jahreszeiten und Zimmertemperaturen. Wichtig ist generell, dass die Temperatur im Schlafzimmer, wenn möglich, nicht zu warm ist. Für die Wahl des passenden Schlafsackes bekommt ihr mit der Zeit ein Gefühl was euer Kind braucht. Unsere 2 Großen schlafen am liebsten komplett ohne. Für sie habe ich Bettdecken, momentan verwenden sie diese meistens nur zum Zerknüllen…
  • Ab wann sind unsere Kinder bereit für das eigene Zimmer? Auch hier denke ich, sollte man nichts überstürzen. Wir haben relativ bald ein Abendritual mit dem Lesen einer netten Geschichte eingeführt. Wenn man dieses Ritual in die neue Schlafsituation überträgt, ist zumindest nicht alles neu und der Wechsel fällt vielleicht ein bisschen leichter. Wir haben das immer im Alter von ca. einem Jahr versucht. Manchmal mit mehr, ein anderes Mal mit weniger Erfolg.

  • Einschlafen und Bewegung in der Nacht: Die Jungs lieben es und bestehen auch darauf, dass einer von uns bis sie schlafen bei ihnen bleibt und mit ihnen kuschelt. Das nimmt natürlich Zeit in Anspruch. Wenn dann Magdalena auch noch große Ansprüche stellt und ich alleine bin, treibt es mich manchmal an den Rand der Verzweiflung…

    Meistens funktioniert unser Ritual aber gut und ich schaffe es auch abends noch ein paar Dinge zu erledigen. Es kommt natürlich vor, dass einer von uns nachts mal Aufstehen muss, um eines unserer Kinder zu beruhigen. Ich sehe darin kein Problem und wenn sie dann zufrieden weiterschlafen, ist das genug Entschädigung für den entgangenen Schlaf.
Marlies Raich mit Baby auf dem Bett liegend

Ich könnte jetzt noch ewig weiter über das Thema „Schlaf“ berichten, da es für Kinder wie Eltern einfach ein sehr wichtiges Thema ist, das immer zum Nachdenken und Diskutieren anregt.

Wie ihr seht, sehen auch unsere Nächte wahrscheinlich nicht anders aus als bei euch und ein bisschen „Auf und Ab“ gehört im Familienleben einfach dazu!!

In diesem Sinne: Schlaft gut und träumt was Schönes!
Eure Marlies

Mehr Infos zu Marlies Raich findest du hier:

Website        Facebook        Instagram